Selbstbefragung
Ohne Hauskraftwerk bleibt die CO2-Wende Fantasie
Zum Speicher drängt es, am Speicher hängt es. Eine notwendige Selbstbefragung durch Dr. Andreas Piepenbrink.

01
Die Stromversorgung vom Kraftwerk ins Haus kostet 50 Prozent Umwandlungs- und Leistungsverluste. Photovoltaik und Heimspeicher arbeiten mit 20 Prozent Verlust. Bei den CO2-Emissionen sind sie
80 Prozent besser als der Netzstrom. Wir sollten in Heimspeicher investieren, nicht in Netze von gestern.
80 Prozent besser als der Netzstrom. Wir sollten in Heimspeicher investieren, nicht in Netze von gestern.
02
Unsere Klimaprobleme sind zum größten Teil der Energieversorgung auf Öl-, Gas- und Kohlebasis geschuldet. Jedes Produkt, jede wirtschaftliche Aktivität muss künftig an der CO2-Bilanz als oberstem Qualitäts- und Wertkriterium bemessen werden.
03
Photovoltaik ist die preisgünstigste dezentrale Energiequelle. Sie hat gegenüber dem Stromnetz einen um fast 90 Prozent kleineren CO2-Fußabdruck (ca. 50 g CO2/kWh vs. 474 g CO2/kWh aktueller deutscher Strommix).
04
Ein elektrischer Speicher kann im Haus und im Fahrzeug und im Netz die verlustärmste 24-Stunden-Versorgung für erneuerbare Quel-
len bilden.
len bilden.
05
Solarstrom ist in allen Sektoren (Elektrogeräte, Wärmeerzeugung, Mobilität) nutzbar, um fossile und biogene Brenn- und Kraftstoffe zu ersetzen.
06
Regelbare Lasten (Wärmepumpe/E-Pkw) begünstigen direkte Nutzung durch intelligente Regelung. Mit Speicher und Elektronik kann die Spitzenlast am Netz ganzjährig unter 3 Kilowatt pro Wohneinheit bleiben – Netzausbau unnötig.
07
Das Hauskraftwerk ist mehr als ein Batteriespeicher – es integriert ihn in ein ganzheitliches CO2-Vermeidungskonzept für Gebäude und E-Mobilität.
08
Ein Hauskraftwerk steuert die sektorengekoppelte Solarstromnutzungs so, dass der gesamte Energiebedarf des Betreibers (Haushalt/Wärme/Mobilität) mit Eigenstrom gedeckt wird – ohne Batteriespeicher definitiv unmöglich.
09
Ein Pkw mit modernstem Dieselantrieb emittiert – alles gerechnet auf 200.000 Kilometer Gesamtfahrleistung – 111 g CO2/km. Ein vergleichbares Fahrzeug mit E-Antrieb emittiert mit Beladung aus dem Netz 62 g CO2/km. Man muss den Strom zum Fahren ausschließlich aus regenerativen Quellen nutzen, dann sinken die CO2-Emissionen der Nutzungsphase auf nur noch 2 g CO2/km.
10
Die vollelektrische Versorgung der Gebäude inklusive E-Mobilität über das Stromnetz ist nicht nur in der CO2-Bilanz deutlich unterlegen; sie ist mit der vorhandenen Netzstruktur nicht machbar.
Mehrheitlich "Ja"
Sie haben mehrheitlich zugestimmt. Sie werden auf dieser Webseite nicht nur durch Fakten und Expertenwissen in Ihren Ansichten und Überzeugungen bestärkt. Sie werden es anhand vieler Best-Practice-Beispiele als Gebrauchsanleitung für die CO2-neutrale Nutzung von Gebäuden und Mobilität als Anregung schätzen.
Mehrheitlich "Nein"
Sie haben mehrheitlich nicht zugestimmt. Sorry. Es könnte sein, dass Sie hier falsch sind. Aber lassen Sie sich trotzdem inspirieren.